Gesangsunterricht
Das Studio di Musica d´Antonio, sieht sich in der alten italienischen Belcanto Tradition. Diese zu bewahren und weiterzugeben ist unser wichtigstes Anliegen.
Die Pflege der Aussprache, das „cantare sul fiato“ (der luftgetragene Ton), die Kunst der Atemtechniken, die Lebendigkeit und der Glanz des Klanges erlauben dem Sänger frei und mühelos zu singen. Dadurch wird die Darstellung sicherer und beeindruckend.
Singen zu lernen, bedeutet das Atmen zu lernen. Das Ergebnis ist ein brillantes obertonreiches Klangerlebnis. Dieses gelingt nur, wenn die Atemstütze optimal aufgebaut und bewusst kontrolliert wird.
Singen ist ganzheitlich – Körper, Geist und Seele müssen im Einklang schwingen. Die pädagogische Ausbildung hilft dem Sänger dabei, das Bewusstsein dafür nach und nach zu entwickeln. Somit fördert der Unterricht im alten Belcanto-Stil die Persönlichkeitsentwicklung des Sängers gleichermaßen.
Die Besonderheit der „Alten Schule“ liegt in der Entwicklung der Obertöne und des Klangvolumens „il metallo nella voce".
Das „auf der Lippe singen“ und die Leichtigkeit des Klanges gingen leider in den letzten Jahren verloren. Der heutige Klangaufbau zeigt sich schwerer, dunkler und gedeckter. Dadurch wird die klare Artikulation verhindert und der Text kaum mehr verstanden.
Diese Technik verschleißt die Stimme sehr und so können viele Sänger nur bis Ende 60 aktiv singen.
Die alte Belcanto-Technik ermöglicht eine deutlichere Artikulation. Durch die besondere Atemtechnik und die gebundenen Töne („legato“) entsteht ein energiereiches kraftvolles Klangbild, das bis ins hohe Alter erhalten bleibt. Hohe Töne werden meisterhaft mit Leichtigkeit gesungen und die Atemtechnik erlaubt mehr Freiheiten in der Darstellung der Gefühle und des Textes.
Stimmen wie Titta Ruffo, Richard Tauber, Joseph Smith, Beniamino Gigli, Merli, Schipa o Gina Cigna kannten keine Müdigkeit und entwickelten sich immer weiter.
Ich durfte diese Kunst 1988 von De Plato e Calabrese lernen und freue mich, diese weitergeben zu können.
Jede Stilrichtung profitiert von dieser Technik und dieser Form der Leichtigkeit des Singens.
Klavierunterricht
Das Fundament der Klavierlehre ist das vernetzte Denken.
Die richtige pädagogische Methodik ist eine, die auf die spezifischen Gehirnfunktionen abgestimmt ist.
Die linke Gehirnhälfte lernt „von klein nach groß“, vom Einfachen hin zum Komplexeren. Doch im Bereich der Musik wird mit der rechten Gehirnhälfte gelernt. Sie lernt genau umgekehrt „von groß nach klein“. Sie beschäftigt sich zuerst mit der Gesamtheit, dann mit Details, denn das menschliche Gehirn entwickelt sich von unten nach oben, und von hinten nach vorne.
Aus diesem Grund müssen wir Akkorde zuerst lernen, anschließend Intervalle und einzelne Noten oder Tasten als letztes! Auf diese Weise folgen wir der Gliederung und Struktur der rechten Gehirnhälfte. Das selbe gilt für Gehörbildung sowie für das Lesen und Spielen von Notenblöcken.
Selbstverständlich ist es nicht einfach und sogar gefährlich, den meisten Musikbüchern der Welt zu widersprechen – doch der Gliederung der Gehirnfunktionen zu widersprechen ist noch deutlich schwieriger und problematischer.
Statistiken zufolge geben 85% aller Klavierschüler den Unterricht auf, weil sie beim Versuch, das Klavierspiel zu erlernen, scheitern; nur 15% erreichen das Niveau, auf dem sie Bachs Preludium in C-Dur oder Beethovens „Für Elise“ spielen können.
Mehr als 20 erwachsene Schüler, die nur eine Stunde Klavierunterricht hatten, konnten anschließend bereits diese Lieder lesen und zweihändig spielen, wenn auch in langsamem Tempo.
Das ist High-Tech, erreicht durch das Wissen um die effiziente Nutzung unseres Gehirns!
Was ist Belcanto?
Die italienische Tradition des Kunstgesangs aus dm 18. Jahrhundert
Die Technik
Die alte italienischen Schule des „Belcanto“ basiert auf einem natürlichen und klaren, tragfähigen Klang, der es dank der reichen Obertöne ermöglicht, die hohen Töne mühelos zu erreichen und die Stimme Jahr für Jahr gesund zu erhalten.
Diese Technik wurde in Italien und Europa bis 1950 von Sängern wie Caruso, De Lucia, Richard Tauber, Benjamino Gigli, u.v.a. verwendet.
Das „Cantare sul fiato“, die Tragfähigkeit der Stimme unterstützt durch die Anreicherung von Obertönen, der Freiheit im Singen, sowie der täglichen Pflege der Stimme, der eigenen Gesundheit und einer vernünftigen Ernährung. Diese Bestandteile bilden die Säulen dieser Gesangsmethode.
Das Instrument „Stimme" wird dabei in einem absoluten Sinn verstanden, indem der ganze Körper in Schwingung versetzt wird. Nur durch bestmögliche Nutzung aller Resonanzräume kommt es zu einem dreidimensionalen Klang.
Das Bewegungsverhalten der Sprechwerkzeuge ist entscheidend für das Klangvolumen und die Brillanz der Töne. Die richtige Position der Kehle ermöglicht es, den Gesamtstimmumfang zu vergrößern.
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